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Gesicht
Schon der Volksmund formuliert: „Ein Blick sagt mehr als tausend Worte.“. Daran kann man erkennen, daß das Gesicht eine sehr große Bedeutung bei der nonverbalen Kommunikation hat.
Jeder kann, ohne sich eingehender mit Körpersprache beschäftigt zu haben, Gefühle erkennen, die dem Anderen „im Gesicht geschrieben stehen“. Das gilt für die bestimmten grundlegenden Gefühlsäußerungen Glück, Trauer, Wut. Ekel, Angst und Verwunderung. Das Gesicht ist sicher auch das am leichtesten zu interpretierende und ausdrucksstärkste Kommunikationsmittel.
Allerdings weiß man, daß die Mimik nicht immer ein verläßliches Mittel zur Interpretation ist.
Die besten Beispiele dafür sind Schauspieler und Pantomimen. Sie setzen die Ausdrucksmöglichkeiten ihres Gesichts sehr bewußt ein, um Emotionen und Situationen „vorzutäuschen“, die nicht ihrer inneren Haltung entsprechen sondern durch eine Rolle vorgeschrieben sind. Allerdings wird es sicherlich auch ihnen, in Situationen die ihnen nahegehen, schwerfallen, ihren Gesichtsausdruck unter Kontrolle zu halten.
Bezüglich des Fehlinterpretierens von Körpersprache, bzw. eher der Physiognomie, gibt es auch hier einige Beispiele. Es herrschen Vorurteile, derer man sich schwer erwehren kann, die über bestimmte Gesichtsformen bestehen.
So wirkt zum Beispiel ein niedriger Haaransatz unintelligent, eine hohe Stirn dagegen vermittelt den Eindruck von Intelligenz u.a..
Einige haben auch direkt mit Attraktivität für das andere Geschlecht zu tun. So wird zum Beispiel ein markantes Kinn mit Durchsetzungsvermögen gleichgesetzt, was generell als wünschenswerte männliche Eigenschaft gilt. Die Ursache ist wohl, daß jemand, der versucht seine Interessen energisch durchzusetzen, sein Kinn nach vorn schiebt. Möglicherweise ist die Maßnahme, sich einen Bart wachsen zu lassen, ein Ersatz für das Vorhandensein eines ausgeprägten Kinns oder zur Verstärkung des Kinnbereichs aus genannten Gründen.
Bei der Interpretation der Gesichts- und Kopfform in Bezug auf Charakter und Intelligenz sollte man jedoch vorsichtig sein. Gefühlsmäßige Urteile kann man sicherlich nicht verhindern, wenn man jemandem zum ersten Mal sieht, allerdings sollte man sie einer kritischen Prüfung unterziehen.
In diesem Zusammenhang gab es in der Vergangenheit interessante und amüsante Interpretationen von Phrenologen, die bestimmten Schädelformen Charaktermerkmale und Berufe zuordneten.
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